Bundesverkehrsminister Volker Wissing (rechts) und Bahnvorstand Berthold Huber unterzeichnen die Vereinbarung für das neue Güterterminal.
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Bundesverkehrsminister Volker Wissing (rechts) und Bahnvorstand Berthold Huber unterzeichnen die Vereinbarung für das neue Güterterminal.

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Startschuss gefallen für neues Güterterminal in Gersthofen

Um noch mehr Güter auf die Schiene zu bekommen, soll bei Augsburg ein neues Umschlagsterminal für den Güterverkehr gebaut werden. Jetzt machten Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnvorstand Berthold Huber die Finanzierung fix.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Das Ziel ist klar: In Zukunft soll noch mehr Güterverkehr als bisher auf die Schiene verlagert werden. Um den Umschlag dafür gewährleisten zu können, soll auch in Gersthofen ein neues Terminal gebaut werden. Rund 83 Millionen Euro wird es kosten. Und das wird der Bund übernehmen im Rahmen des sogenannten Bundesschienenwegeausbaugesetzes. Jetzt steht auch die Finanzierung. Denn Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnvorstand Berthold Huber unterzeichneten vor Ort eine entsprechende Vereinbarung.

Terminal entsteht an Schnittpunkt zwischen Autobahn und Bundesstraßen

Laut IHK Schwaben lässt das bestehende Terminal im Augsburger Stadtteil Oberhausen weder eine bauliche Erweiterung zu noch ließe sich diese wirtschaftlich betreiben. Deshalb fiel die Entscheidung für einen Neubau. Entstehen soll er am Schnittpunkt der Autobahn A8, der Bundesstraßen B2 und B17. Im Jahr 2026 soll das neue Umschlagsterminal stehen und in Betrieb gehen.

Umschlag soll fast zweitausend Tonnen CO2 einsparen helfen

Bauen wird die Anlage die DB Netz AG und betreiben wird sie die Bahn-Tochter DUSS (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße). Und die will im neuen Terminal in Gersthofen jährlich bis zu 105.000 Ladeeinheiten umschlagen, heißt es. Nach Berechnungen der Bahn kann die Kapazitätserhöhung die Straßen um 2,3 Millionen Lkw-Kilometer pro Jahr entlasten. Damit könnten pro Jahr werden 0,7 Millionen Liter Diesel und rund 1800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Mehr als die Hälfte des heutigen Augsburger Güteraufkommens kommt demnach direkt aus Augsburg oder den am Stadtrand gelegenen Gewerbestandorten. Weitere 35 Prozent aus dem Großraum Augsburg, so die Deutsche Bahn.

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