Klein beklagt israel-feindliche Stimmung an Unis

Berlin: Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, sieht auch an deutschen Universitäten eine aggressive, israel-feindliche Stimmung. In der Rheinischen Post beklagt er eine antisemitisch motivierte Grundhaltung, die schnell zu einer Eskalation führen könne. Jüdische Studierende würden in Kollektivhaft genommen und nur dann in Hörsäle gelassen, wenn sie das militärische Vorgehen der israelischen Armee verurteilten. Viele trauten sich nicht mehr an die Uni oder zeigten ihre jüdische Identität nicht mehr so offen, sagte Klein. Im Februar hatte ein Student einen jüdischen Kommilitonen auf offener Straße angegriffen und schwer verletzt. Der Angriff hatte eine Debatte über Antisemitismus an Hochschulen ausgelöst. Gestern hatte es bei einer propalästinensischen Kundgebung vor der Berliner Humboldt-Universität nach Polizeiangaben volksverhetzende Aufrufe gegeben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.05.2024 10:30 Uhr

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