Ausgabe 14/2001/2 - TEXTAUSZUG:
Hans-Dieter Kübler Vom Fernsehkindergarten zum multimedialen Kinderportal
Die Wünsche der Kinder an ihr bevorzugtes Medium Fernsehen sind von Beginn an bis heute eher gleich geblieben. Sie wollen Spaß haben, unterhalten werden und hin und wieder auch etwas lernen. Ein kaum noch zu überblickender "Medienbetrieb" – zuständig für das Kinderfernsehen – hat sich hieran abgearbeitet. Einleitende Sondierung und Einschränkung Ein halbes Jahrhundert Kinderfernsehen in einem Zeitschriften-Artikel zu rekonstruieren und einzuordnen, kann notgedrungen höchstens als grober, jeweils zu differenzierender Überblick gelingen. Zu viele Aspekte und Kontexte sind inzwischen aufgearbeitet, zu viele Studien, Dokumente und vor allem Programmstunden haben sich zwischenzeitlich angehäuft – und nicht zuletzt gibt es mittlerweile zu viele Sender und Programme. Neben der angestammten Dokumentations- und Forschungsstelle, dem Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk in München (zuletzt bei der Tagung am 11./12. Dezember 2001), sind vor allem an der Universität Siegen, im Rahmen des dort seit 1986 eingerichteten DFG-Sonderforschungsbereichs zu den "Bildschirmmedien", etliche Untersuchungen zum Kinderfernsehen verfasst, einschlägige Symposien und Diskussionen durchgeführt, sind Programmstunden archiviert und Dokumente gesammelt worden (vgl. Erlinger/Stötzel 1991; Erlinger/Foltin 1994; Erlinger 1997; Erlinger u.a. 1998; Erlinger 1998; Erlinger 2000). All dies aufzuarbeiten, übersteigt nicht nur die Kapazität eines Einzelnen und den hier verfügbaren Raum, es ist auch für den hier angestrebten Zweck im Detail nicht mehr erforderlich, denn vieles lässt sich anderswo nachlesen. Allerdings bleibt zu bedenken, dass sich mit dieser Fülle und Vielfalt von historischen Fakten, diversen Prozessen, heterogenen Details und widersprüchlichen Einschätzungen die großen historischen Linien immer schwieriger ziehen lassen, zumal wenn sie das Thema nicht nur aus interner Sicht skizzieren, sondern es in mancherlei Kontext – in gesellschaftlichen, pädagogischen und forschungsspezifischen allemal – einfügen wollen. Denn aus dieser Sicht ist Kinderfernsehen nicht nur ein Programm, vielmehr ein Zusammenspiel vielerlei Bedingungen, Strukturen und Aktivitäten, vielerlei Produkte, Formate und Akteure, das man mit Knut Hickethiers Vorschlag für das Fernsehen allgemein als "Dispositiv" (Hickethier 1993) belegen könnte. Heuristisch lassen sich darunter mindestens folgende Komponenten rubrizieren, die ihrerseits wieder miteinander verflochten sind und bereits jeweils aus mancherlei Perspektiven dokumentiert und mit diversen Aspekten untersucht wurden (wie wenigstens exemplarisch aufgezeigt werden soll):
All diese Dimensionen sind partiell aufgearbeitet, zumindest dokumentiert, aber bislang noch nicht hinreichend aufeinander bezogen, so dass eine solche Gesamtsicht auch hier nicht geleistet werden kann; mit unausweichlichen Lücken und Vergröberungen muss mithin gerechnet werden. 1. Die Anfänge der "Kinderfernsehstunde" Wenige Monate nach Beginn des Fernsehversuchsprogramms des Hamburger Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR), nämlich bereits ab 25. April 1951, beginnen Kinderfernsehsendungen, geleitet von Dr. Ilse Obrig, die ihre Kinderstunde oder ihren Kinder-Fernsehfunk mit Bastelanleitungen, Sing- und Melodienspielen, Vorlesereihen, Turnübungen, Zauberkunststücken etc. fortführt, wie sie schon im nationalsozialistischen Radio und Fernsehen ausgestrahlt wurden. Diese Sendung wird ab März 1952 vom NWDR in Berlin übernommen, aber als Live-Ausstrahlung muss sie jeweils vor Ort, im Studio, neu produziert werden (Hickethier 1991; Hickethier 1998a, S. 133): Doch außer dieser expliziten Kindersendung finden sich noch andere Programmangebote, die sich an Kinder richten: nämlich vornehmlich Puppensendungen des Hohensteiner Puppentheaters, ab 1953 auch der Augsburger Puppenkiste, ebenso Puppen- und Schattenspielfilme, ab 1953 sogar erste Zeichentrickfilme wie Kalif Storch (4. Feb. 1952) oder Spielfilme wie Das doppelte Lottchen (21. Mai 1951).
An der Qualität und Vielfalt des Programms hat Wetterling in seinem Gutachten offenbar wenig auszusetzen, er lobt vor allem die stärkere Berücksichtigung "erdichteten Geschehens" und den Verzicht der ARD-Anstalten auf Disney-Filme, allein den Mangel an Märchenfilmen moniert er. Zusammen mit anderen Gutachtern wie Martin Keilhacker und Erich Wasem empfiehlt Wetterling – man könnte sagen: wie schon in den 20er-Jahren die Kinoreformbewegung – das pädagogisch behutsame (oder auch bewahrende) Kinderprogramm als "Gegengewicht gegen jene Scheinwelt" (Schmidbauer 1987, S. 34) zu positionieren, die Kulturkritiker wie Wolfgang Buhr und Günter Anders schon dem Fernsehen anlasten. Ignoriert hat Wetterling allerdings die ersten Erkenntnisse aus Erhebungen über das Sehverhalten von Kindern. Zwar sind Fernsehapparate zunächst noch wenig in privaten Haushalten verbreitet, weshalb man anfangs bevorzugt in Kneipen fernsieht, deren Wirte auch für Kinder Sehnachmittage veranstalten (Hickethier 1998b, S. 83 f). Aber die Verbreitung steigt rasch an: von 11.658 im Jahr 1954 auf 1.211.935 (1958) und 3.375.003 Fernsehgeräte im Jahr 1960 (ebd. S. 112). Von den 400 Kindern im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, die nach ihrer Beurteilung des Kinderprogramms und nach ihren Lieblingssendungen befragt werden, votiert nämlich die Mehrheit bereits damals für Sendungen, die nicht im Kinderprogramm, sondern im so genannten Vorabendprogramm laufen, also in jenem Programm, das sich seit der erstmaligen Ausstrahlung von Werbung im BR am 3. November 1956 als Mischung von Regionalsendungen, Serien und Werbespots herausbildet (ebd. S. 135). Doch anders als beim Kino lässt sich der Zugang zu den Programmen, der mit der erwünschten wachsenden Verbreitung von Fernsehapparaten zunehmend in der Privatheit der Familie stattfindet, nicht öffentlich kontrollieren und reglementieren; vielmehr obliegt die Kontrolle des Fernsehkonsums der Kinder allein den Eltern, weshalb öffentlich eine Bedrohung, wenn nicht Unterminierung der vorgeblichen Unversehrtheit und Harmonie der Familie befürchtet wird. Bereits 1956 wenden sich die beiden Kirchen gegen die "Verödung und Versteppung der Familiensituation" und rufen die Fernsehmacher auf, "die Unterhaltung und die Eigentätigkeit in der Familie zu fördern" (Stötzel/Merkelbach 1991, S. 150). Allein ein restriktiveres Programmangebot beeindruckt offenbar kaum. Zwischen Restauration und Modernisierung kennzeichnet Knut Hickethier (1998b, S. 110 ff) diese erste Phase bundesdeutscher Entwicklung, in die auch die Anfänge des Fernsehens eingebunden sind: Als neue Technologie und vielversprechender Markt soll es sich entwickeln, als unheimliche Programmwelt und Eindringling in die Privatheit ist es zumal konservativer Mentalität suspekt. Selbst wenn der damalige Bundesfamilienminister Franz-Josef Wuermeling die Bildungspolitik und den von ihr zu steuernden Umgang mit Medien durch Kinder als "Waffe" zur "Abkehr des östlichen Bolschewismus, des Materialismus und des Egoismus" einsetzen will, wie Michael Schedler (1975, S. 12) in seinem "polemischen" (Hickethier 1991, S. 99) Abriss der Geschichte des Kinderfernsehens behauptet, spiegelt nicht zuletzt das Kinderfernsehen mit seinen Widersprüchen zwischen normativer Restriktion und vorsichtiger medialer Öffnung eher solche Ambiguität wider. Dass damals bereits Programme für Kinder zwischen vier und acht Jahren angeboten und auch gerechtfertigt werden, indiziert eher jene Offenheit, die sich ebenfalls im Einkauf kommerzieller Streifen bestätigt. Dass man dabei den größten Produzenten von Kindermedienwaren, nämlich den Disney-Konzern, ausschließt, belegt wiederum das Gegenteil. Jene repressiven Tendenzen gewinnen offenbar während des Kinobooms in den 50er-Jahren – 1956 verzeichnen die Kinos mit 817,5 Millionen Besuchern einen Rekord, 1961 sind es etwa 300 Millionen weniger (Prokop 1970, S. 169) – die Oberhand. Nach heftigen Kontroversen verschärft der Gesetzgeber das 1951 ergangene Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit in seinem § 6 dahingehend, dass am 27. Juli 1957 für Kinder unter sechs Jahren ein Kinobesuch generell verboten ist und insgesamt die Altersgrenze auf 18 Jahre angehoben wird (Dickfeldt 1979). Offenbar dem gesellschaftlichen Druck nachgebend, glaubt auch die ARD, dieses Verdikt am 1. November 1958 übernehmen zu müssen und bei der Neugliederung des Nachmittagsprogramms nur noch Kindersendungen für die 8- bis 12-Jährigen zu verbreiten – obwohl vom Gesetzgeber noch gar nicht an das Fernsehen gedacht worden ist (Schmidbauer 1987, S. 21; Stötzel/Merkelbach 1991, S. 153). Eine in Siegen durchgeführte quantitative Inhaltsanalyse (Stötzel/Merkelbach 1991) identifiziert drei Präsentationsformen als kennzeichnend für das Kinderprogramm der 50er-Jahre: voran Puppenspiele in allen Variationen (Stock-, Handpuppen, Marionetten) mit einem durchschnittlichen Anteil von 20%; sodann Demonstrationen im Studio, die erzählende Kinderstundentante, der anregende Bastelonkel oder der gesellige Wettbewerb unter Studioscheinwerfern (22,5%), und endlich Spielfilme (durchschnittlich 10,4%). Im Laufe dieser Jahre nehmen die Studiopräsentationen sukzessive ab, ihr Anteil fällt von 39% (1954) auf 7% (1960). Hingegen steigt der Anteil von Spielfilmserien und Einzelspielfilmen zumal ab 1958 durch Einkauf signifikant auf über 26% an. Scherenschnitte, Schattenspiele und Trickfilme sind in den Anfängen wohl aufgrund der hohen Produktionskosten minimal – zu höchstens 2% – vertreten (Stötzel/Merkelbach 1991, S. 175). Im Juni 1960 werden die bereits gefassten Grundsätze als "Empfehlungen für ein Nachmittagsprogramm unter besonderer Berücksichtigung der Kinder- und Jugendsendungen" (Schmidbauer 1987, S. 39 ff) bekräftigt. Von nun an bis zur umstrittenen Eröffnung der "Fernsehvorschule" (Geisler/Kalb 1975) Ende der 60er-Jahre sollen Kinder bis zum Alter von acht Jahren möglichst nicht fernsehen, mindestens werden für sie explizit keine Sendungen ausgestrahlt, und dies ungeachtet der wachsenden Kenntnisse über die Sehgewohnheiten von Kindern. In England führen nämlich Ende der 50er-Jahre Hilde T. Himmelweit u.a. (1958) bei rund 4.500 Schulkindern im Alter von zehn bis vierzehn Jahren aus vier britischen Städten umfangreiche, mehrmethodische Erhebungen durch; in den USA folgen Wilbur Schramm u.a. (1961) einige Jahre später mit einer vergleichbaren Studie, ebenso Takeo Furu (1962; 1971) für Japan. Sie fördern alle ähnliche Daten und Erkenntnisse zu Tage, deren Größenordnungen und Tendenzen seither in der Kinderfernsehforschung trotz veränderter Bedingungen und Angebote immer wieder bestätigt werden (Kübler 1980; Klingler/Groebel 1990): Kinder beginnen mit zwei, drei Jahren mit ihrem Fernsehkontakt; ab dem dritten Lebensjahr steigt die durchschnittliche Fernsehnutzung bis zum zwölften, dreizehnten Lebensjahr kontinuierlich an, erreicht in diesem Alter ihren absoluten Höhepunkt von damals etwa zwei Stunden täglich, bei Jungen eher und höher als bei Mädchen, und sinkt während der Phase des Jugendalters relativ ab. Alle Kinder sehen und bevorzugen Programme für Erwachsene, je älter sie sind, umso mehr. Schädliche Einflüsse auf die Gesundheit, Psyche und das Verhalten der Kinder können bei einem durchschnittlichen Fernsehkonsum ebenso wenig empirisch nachgewiesen werden wie positive. Vorsprünge im Wortschatz und im Lösen von Aufgaben haben Kinder, die Lernprogramme im Fernsehen rezipieren, nur temporär, und die Kinder, die nicht fernsehen, können sie bei entsprechender pädagogischer Förderung rasch aufholen. Haben sich anfangs soziale Divergenzen beim Fernsehen bemerkbar gemacht – zunächst zeigen sich die sozial höher stehenden Schichten dem neuen Medium gegenüber recht zurückhaltend, wenn nicht skeptisch, und Wenig-Begüterte können sich die teuren Geräte nicht leisten -, nivellieren sich diese mit der wachsenden Verbreitung des Fernsehens bis hin zur Sättigung. Gefragt, welche Aktivitäten der extensive Fernsehkonsum von Kindern verdrängt, stellen sich eher nicht-soziale Betätigungen und kulturell anspruchslose, wie die ohnehin minderbewertete Lektüre von Comics, Abenteuergeschichten und das Herumtrödeln schlechthin heraus, nicht aber kulturell ambitionierte und solche, die mit Gleichaltrigen stattfinden. Bis heute ziehen Kinder gemeinhin das Spielen mit anderen, sämtliche Outdoor-Aktivitäten und konkrete Beschäftigungen dem Fernsehen vor. 2. Mit der "Fernsehvorschule" werden die jüngsten Zuschauer (wieder)entdeckt Für die weitere Periodisierung der Geschichte des deutschen Kinderfernsehens lassen sich entweder jene "Empfehlungen" vom Juni 1960 oder erst die Aufnahme eines Vollprogramms durch das ZDF am 1. April 1963 anführen (Stötzel 1991, S. 77; Hickethier 1998b, S. 160 ff, S. 232 ff).Vor allem infolge der vielfältigen gesellschaftlichen, nicht zuletzt bildungspolitischen Veränderungen sind die 60er-Jahre nicht mehr als so relativ homogen zu sehen wie die 50er-Jahre. Jedenfalls wird der betuliche Fernsehkindergarten schrittweise verabschiedet, die Mattscheibe wandelt sich – auch entgegen manchen öffentlich vorgebrachten Vorbehalten – zum Pantoffelkino für Kinder und muss dabei zwangsläufig auf Importwaren der internationalen, vor allem amerikanischen Produktion zurückgreifen. Die besorgen sich die größeren ARD-Anstalten, der BR, WDR und NDR, bald weltweit, da ab 1958 die jeweiligen Produktionsanteile auch am Kinderprogramm vertraglich fixiert sind. So schickt der BR importierte Serien wie Fury und Gösta Nordhaus ins Programm (Stötzel/Merkelbach 1991, S. 171), der Nordwestdeutsche Rundfunkverband (NWRV) Corky, denen wenig später Die Texas Rangers, Capt'n Grief und Union Pacific folgen (Schmidbauer 1987, S. 22). Von den Kindern werden diese marktgängigen Novitäten begeistert aufgenommen und gesehen, wie sporadische Befragungen ausweisen (ebd. S. 30 ff). Auch die wenigen Zeichentrickfilme stehen hoch in der Gunst des Kinderpublikums, und sicherlich hätte es auch Streifen von Walt Disney genossen, wenn die ARD-Anstalten sie nicht immer noch demonstrativ abgelehnt hätten. Auf Dauer verhindern lassen sie sich nicht, im Kino feiern etwa Susi und Strolch 1956 Uraufführung (Manthey 1987, S. 194), und Micky Maus begeht mit diversen Cartoon-Potpourris 1959 bereits ihr 30-jähriges Kino-Jubiläum. Auf dem Bildschirm jagen sich bald Tom und Jerry durch immergleiche Abenteuer, produziert von den MGM-Studios, seit die Serie hierzulande ab 1955 vom Semrau-Verlag vertrieben wird. Auf solchen Medienverbund, der bald vom Fernsehen initiiert und getragen wird, spezialisiert sich insbesondere der Neue Tessloff-Verlag, der Tom und Jerry 1959 von Semrau übernimmt und bereits seit 1958 mit Lassie, dem schnell beliebten Fernsehhund, als Titelfigur 20-seitige Geschichten herausgibt. Ihm folgen bald alle anderen Serienimporte aus dem Vorabend- und Abendprogramm mit ihren Prototypen: also die "Fernsehabenteuer" mit Rin-Tin-Tin, Fury, Corky, Wyatt Earp, mit den Texas Rangers, mit Velvet und King und anderen. Ab 1. April 1963 beginnt das ZDF zu senden, aber die vorausgegangenen politischen Querelen verweigern ihm genügend Ressourcen für eigene Produktionen, selbst beim Kinderfernsehen. Zwar diskutieren die Verantwortlichen ausführlich und kontrovers über den "Sinn und die bisher angebotene Qualität des Kinderfernsehens" (Löhr 1991, S. 49), doch jene fehlenden Produktionsmöglichkeiten und beschränkten Etats bestimmen die Programmpraxis: Bis 1970 bemüht man sich beim ZDF nicht sonderlich um ein explizites Kinderprogramm, vielmehr streut man seit 1966 eher beliebig die eine oder andere Sendung für Kinder ins Nachmittagsprogramm. Sind die pädagogischen Urteile über Kinder und Fernsehen anfangs noch recht pauschal und ohne empirische Verifikation wertend ausgefallen, beginnt sich in den 60er-Jahren allmählich eine seriöse Forschung durchzusetzen. Doch auch sie bleibt offenbar der konventionellen Direktive verhaftet, selbst wenn empirische Erhebungen zu gegenteiligen oder zumindest relativierenden Befunden kommen. So plädieren die beiden Hamburger Pädagogen Fritz Stückrath und Georg Schottmayer (1967) nach einer der ersten empirischen, einigermaßen repräsentativen Erhebung zur Fernsehnutzung von Kindern und Jugendlichen unbeirrt dafür, noch 6- bis 9-jährige Kinder vom Bildschirm fernzuhalten (ebd. S. 325). Nach wie vor befürchtet man eine nachhaltige Störung der familialen Privatheit und eine Beeinträchtigung, wenn nicht Retardierung der psychisch-kognitiven Entwicklung der Kinder. Erst mit der Einführung des Vorschulfernsehens verschwinden diese Vorbehalte zumindest teilweise, mitunter werden sie durch euphorische, ebenso wenig gesicherte Erwartungen über die Lernwirkungen des Fernsehens konterkariert. So lassen sich mithin gewisse Konturen der Forschung unterscheiden, die nicht zuletzt von externen, oft auch normativen Motiven gesteuert sind und nicht allein der unvoreingenommenen Erkenntnis dienen (Schmidbauer/Löhr 1988; Kübler 1980; 1989). Erst ab 1970 bietet das ZDF jeweils 30 Minuten Kinderprogramm mittwochs, samstags und sonntags, meist in Magazinform – etwa unter dem Titel (das Murmeltier) Kalle Schwobbel präsentiert. Bis dahin sind die Kinder indes längst von den eingekauften Serien fasziniert, die der Sender im Vergleich zur ARD nunmehr verstärkt ausstrahlt: Bronco, Fury, Flipper, Lassie, Auf Safari, In der Bucht von Kitty Hawk und Die kleinen Strolche werden in kürzester Zeit zu Markenzeichen dieser Kinderunterhaltung im Fernsehen, sie beeinflussen und prägen ihrerseits die Kinderkultur im immer weiter ausgreifenden, engmaschigeren und professioneller agierenden Medienverbund-Markt (Schmidbauer 1987, S. 39 ff; Löhr 1991, S. 40; Schmidbauer/Löhr 1985; Kübler 1994). Eine beliebte Serie des ZDF-Vorabendprogramms wird die von den Warner Brothers-Studios für das amerikanische Fernsehen produzierte Zeichentrickserie Schweinchen Dick, in deren Episoden die Titelfigur, der Hase Bugs Bunny, die Ente Daffy Duck, der Laufvogel Roadrunner, die Katze Tweety und der Kanarienvogel Sylvester ihre turbulenten Abenteuer, hektischen Verfolgungsjagden und die in der Comicsymbolik üblichen Schlägereien bestehen. Sie lösen in der bundesdeutschen Öffentlichkeit abermals heftige Diskussionen über die gefährliche, völlig unmotivierte Aggressivität und über ihre Wirkungen auf Kinder aus, die nunmehr auch mit vorgeblich wissenschaftlichen Studien der experimentellen Psychologie munitioniert werden (Silbermann u.a. 1974). 2001 läuft Schweinchen Dick in SAT.1, übrigens im Kinderprogramm an den Vormittagen der Wochenenden. Aber auch andere Redaktionen wollen unterdessen die überholten Fesseln eines vornehmlich bewahrpädagogischen Verständnisses des Kinderfernsehens abstreifen und Kindern Spaß und Unterhaltung liefern: Im größten Sender, dem WDR (25% Anteil am ARD-Programm), wird der Lokaljournalist Gert K. Müntefering 1963 als einziger hauptamtlich mit dem Kinderfernsehen betraut. Sein Abteilungsleiter, Siegfried Mohrhof, und er setzen an Stelle des pädagogischen ein – wie sie es nennen – journalistisches Konzept, das sie 1967 in zehn programmatischen Thesen zuspitzen: "Unterhaltung" – heißt es da – ist "keine für besonderes Liebsein verabreichte süße Sonderration, sondern essenzieller Bestandteil des Lebens der Kinder und damit auch eines Programms für Kinder". Außerdem sollen gute Filme mit Empathie für die kindliche Welt und "Verzauberung auf Zeit" produziert werden, die der "gesellschaftlichen Wirklichkeit entsprechen" und "eine kritische Distanz zum technischen Instrument Fernsehen" ermöglichen (zit. nach Kübler/Lipp 1979, S. 211; vgl. nun als persönlicher Rückblick Gangloff 2000b). Da solche Filme in Deutschland nicht verfügbar sind, werden sie in Ländern mit reicherer Tradition des Kinderfilms, wie etwa in der CSSR, eingekauft: zunächst Clown Ferdinand und die Rakete (1964). Außerdem bahnen sich Koproduktionen an, die zu den Maulwurf-Szenen, den Vorläufern der bis heute erfolgreichen Sendung mit der Maus und zu den hoch gelobten Pan Tau-Filmen (1971/72, 1975) führen. Ferner werden Magazine wie Schlager für Schlappohren (ab 1966), moderiert von der Puppenfigur Hase Cäsar, und der Spatz vom Wallraffplatz (ab 1969) produziert. Sie sollen vor allem Fernsehen für Kinder "transparent" machen und so deren – wie man heute sagen würde – Medienkompetenz fördern. So streifen Kasperle und René durch ausländische Studios und beobachten, wie anderswo Fernsehen gemacht wird, Hase Cäsar zieht als Discjockey durch die Fernsehstudios, diskutiert über Popmusik und erklärt nebenbei, wie eine Sendung produziert wird. Der Spatz vom Wallraffplatz besteht seine Abenteuer vor dem Sendehaus, zwischen Müllkutschern, Feuerwehrleuten und Kameramännern. Und die Lach- und Sachgeschichten (seit 1970), die seit 1972 zur Sendung mit der Maus werden, veranschaulichen und erklären in kurzen, möglichst lustigen Geschichten den Kindern all die vielen Dinge und Geheimnisse des Alltags, wie sie entstehen und funktionieren, wo sie herkommen und wozu sie zu gebrauchen sind. Als aber kritische Filmemacher wie Edgar Reitz mit seiner Filmstunde (1968), Gloria Behrens und die Berliner Filmgruppe Naunystraße sozialkritische Produktionen unter Beteiligung von Kindern realisieren wollen, bleiben ihnen die Studios des WDR verschlossen. Beim Süddeutschen Rundfunk kann Gloria Behrens ihre fünfteilige Sendereihe Die Kinder vom Hasenbergl (1972) sowie einige Spielfilme produzieren und markiert damit einen parteilichen Realismus im Kinderprogramm, der Schule macht (Schedler 1975). Abermals eher externen denn programmlichen Motiven ist es zu verdanken, dass Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre die "Fernsehvorschule" (Geisler/Kalb 1975) eröffnet wird und nun endgültig den faktisch nie wirksamen Ausschluss der kleineren Kinder (bis sechs Jahre) vom Fernsehprogramm offiziell aufhebt: Im Zuge einer allgemeinen Bildungskampagne und -reform soll nun auch das Fernsehen Kindern Bildung – zunächst: kognitives Training von Buchstaben und Zahlen, später auch soziales Lernen – vermitteln – eine Idee und Erwartung, die nach den Rückschlägen der direkten, über Personen vermittelten Vorschulprogramme in den unteren sozialen Schichten gerade in den USA vertreten wird. In der Bundesrepublik wird diese Kehrtwende nicht ohne die überkommenen Vorbehalte von Seiten der Bewahrpädagogik (Flemmer 1974), aber auch von gegenteiliger Warte vollzogen (Holzer 1974; Geisler/Kalb 1975; Projektgruppe Kinderfernsehen 1975; Schedler 1975). Beim BR (Spielschule, ab 1969), dem WDR (Lach- und Sachgeschichten) und dem NDR (Maxifant und Minifant, seit 1971) werden nun Magazine für Kleinkinder entwickelt, die sie mit der Wirklichkeit vertraut machen, ihnen Selbstständigkeit vermitteln und soziale Benachteiligungen ausgleichen wollen. Am 10 . November 1969 erlebt Sesame Street, eine von dem eigens gegründeten CTW (Children’s Television Workshop) ausgestrahlte Lernserie, in New York ihre sensationelle Welturaufführung; auf dem Prix Jeunesse International 1970 in München erringt sie den ersten Preis. Das Exportgeschäft kann beginnen; vier Jahre danach ist die Serie in über 50 Länder verkauft, aber nur drei fremdsprachige Versionen (spanisch, portugiesisch und deutsch) werden angefertigt. Von deutscher Seite bewerben sich das ZDF wie auch der NDR für die ARD um die Lizenzen. Der NDR bekommt den Zuschlag und kann zunächst 30% (später 50%) der Serie neu bearbeiten; ausgestrahlt wird sie in den Dritten Programmen zunächst der norddeutschen, dann auch der süddeutschen Sender; allein der Bayerische Rundfunk bleibt bei seiner Ablehnung. Ohne Frage leitet Sesame Street eine neue Phase im Kinderfernsehen ein: Mit einem stringenten Konzept, wissenschaftlich begleitet, geprüft und marktstrategisch lanciert, ist die Lernserie ein breit angelegtes, weltweit vermarktetes "Multi-Media"-Projekt für Kleinkinder mit dem Fernsehen als Leitmedium: Fantastische Puppen (Muppets) fungieren als Leitfiguren und Stars der Serie, erwachsene Realfiguren verkörpern freundliche, immer Verständnis und Toleranz zeigende Vorbilder. Die Filmsequenzen werden aus kurzen Trickfilmen, Real- und Puppenszenen gemischt. Ihre Dramaturgie- und Pauktechniken sind den Werbespots (Commercials) nachempfunden und verfolgen Lernziele, süffige Slogans sollen den Kindern Buchstaben und Zahlen einpauken. Verkauf und Vermarktung laufen präzise wie bei einer großen Werbe- und Imagekampagne ab: In den USA werden kirchliche, politische und Bürgergruppen aktiviert, Eltern und LehrerInnen übernehmen Patenschaften, so genannte "Viewing Centers" werden eingerichtet. In Kindergärten, Schulen und Erziehungsberatungsstellen werben Animateure und Vertrauenspersonen für die Serie und ihre regelmäßige Rezeption. Politiker und Showgrößen verdingen sich als Prestigegaranten, und eine eigens geschaffene Zeitung, nämlich der Sesame Street Newsletter, bringt periodisch Hintergrundinformationen und weitere Vorausschauen. Weltweit werden außerdem Zusatzprodukte angeboten: 1973 führt sie CTW in einem 32-seitigen Katalog auf: Mehr als 20 Firmen produzieren Bücher, Comics, Kalender, Spielzeug, Poster, Filme, Schallplatten, Kleider, Speisen und Getränke, Möbel und andere Produkte (Projektgruppe Kinderfernsehen 1975, S. 146). Der Boom des Vorschulfernsehens motiviert eine Fülle von Studien über diese Programme, aber bald auch darüber hinaus. Wiederholt wird nun nach Wirkungen des Fernsehens auf Kinder gefragt, seien sie positiv, also Lernergebnisse, oder – weitaus häufiger – seien sie negativ, also problematische Sichtweisen, bedenkliche Vorbilder und unerwünschte Verhaltensweisen. In Bibliografien sind diese Studien in der Zwischenzeit erfasst (Meyer/Nissen 1977; Dumrauf 1979; Schmidbauer/Löhr 1988; Löhr u.a. 1999; Schmidbauer/Löhr 2000). Neben den Programmverantwortlichen und Sendern beschäftigen sich zunehmend VertreterInnen der akademischen Forschung mit solchen Fragestellungen und strengen Untersuchungen an. 1965 gründet der Bayerische Rundfunk das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI), zunächst gedacht als Planungs- und Begleitinstitut für das im Dritten Fernsehprogramm aufzubauende intensive Studien- und Bildungsprogramm (Hickethier 1998b, S. 225). Mit der Berufung der Psychologin Hertha Sturm zur Wissenschaftlichen Leiterin des IZI (1974 bis 1979) widmet sich das Institut zunehmend medienpsychologischen Fragestellungen, nicht zuletzt deshalb, um psychologische Erkenntnisse über Wirkungen des Fernsehens auf Kinder in die Programmkonzeption einzubeziehen (Grewe-Partsch/Groebel 1987). Heute verfügt das IZI mit seiner Fachbibliothek und seinen Dokumentationen über das umfangreichste Reservoir einschlägiger Erkenntnisse und Befunde und publiziert sie in speziellen Reihen sowie in der zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift TelevIZIon. Darüber hinaus führt das Institut eigene Forschungsprojekte durch, die vornehmlich neue Programmformate des Kinderfernsehens untersuchen. 1973 befassen sich die sechsten Mainzer Tage der Fernsehkritik des ZDF erstmals mit dem Thema "Kinder vor dem Bildschirm" (Heygster/Stolte 1974) und bringen die Problematik in eine breitere Öffentlichkeit. Programmanalysen werden aus medienwissenschaftlicher Sicht in Forschungsprojekten in Tübingen (1975 bis 1979) (Kübler/Lipp 1979; Kübler u.a. 1981) und vor allem in Siegen (ab 1986) durchgeführt (Erlinger/Foltin 1994). Eine beachtliche Kontinuität kann das ebenfalls in München ansässige, 1949 gegründete Institut Jugend Film Fernsehen, heute: JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis aufweisen: Gegründet von dem Psychologen-Ehepaar Margarete und Martin Keilhacker, um das Filmerleben von Kindern und Jugendlichen empirisch zu studieren und pädagogische, bisweilen noch recht rigorose Ratschläge immerhin wissenschaftlich begründen zu können (vgl. Schorb 1995, S. 36 ff), befasst sich das JFF heute mit allen Medien in Theorie, Forschung und Praxis und untersucht – ausgehend von einem unvoreingenommenen Konzept der Medienkompetenz (Schell u.a. 1999) – die Nutzungsformen wie die Bedeutungen von Medien für Kinder und Jugendliche. Dabei haben seine VertreterInnen maßgeblich an der Entwicklung qualitativer Medien(rezeptions)forschung mitgewirkt und nutzen für ihre vielfältigen, meist von Landesmedienanstalten beauftragten Studien angemessene Methodenkombinationen (zuletzt etwa Theunert u.a. 1992; Theunert/Schorb 1995; Theunert u.a. 1995; Theunert/Schorb 1996; Basic u.a. 1997, Theunert/Gebel 1999; Paus-Haase/Schorb 2000). Nach dem enormen Erfolg von Sesamstraße wird im BR (nach Die Spielschule ab 1972 Das feuerrote Spielmobil) und im ZDF an eigenen Programmen gearbeitet: Rappelkiste, ab 1973 im Programm, mit jeweils einem Schwerpunktthema, dargestellt in ruhigen, sensiblen Filmen, konzentriert sich auf das bei Sesamstraße vermisste soziale Lernen und zielt auf eine "Entschulung der Fernsehvorschule" ab. Denn verflogen sind bald die simplen Bestrebungen eines kognitiven Trainings und einer bildungspolitischen Kompensation mittels Fernsehen. Die angestrengten Evaluationsstudien zeitigen ernüchternde Ergebnisse, nämlich geringe Lernfortschritte und kaum sozialen Ausgleich bei den (benachteiligten) Kindern (Berghaus u.a. 1978; Paus-Haase 1986), so dass das Kinderfernsehen wieder freier, filmischer und erzählerischer agieren, aber auch bald wieder zusätzlicher öffentlicher Subvention entraten muss (Erlinger 1998). Allerdings geraten die kritischen, für Kinder Partei ergreifenden "Mutmachgeschichten" der Rappelkiste, wenn sie Tabuthemen wie Sexualität, Gewalt in der Familie und Ähnliches aufgreifen, unter konservative Kritik. Entsprechend zurückhaltender fallen die Folgen der späteren Staffeln (1975, 1976) aus. Mit Neues aus Uhlenbusch (seit 1977), deren Episoden sich eher auf die "Innenwelt des Kindes" und das "zwischenmenschliche Zusammenleben", zumal in ländlicher Umgebung, konzentrieren, später noch mit Pusteblume und Löwenzahn (seit 1981; bis heute im Kinderkanal), die monothematisch ausgerichtet sind, moderiert von Peter Lustig, setzt die Kinderredaktion des ZDF ihre ambitionierte, vielfach gelobte Reihe filmischer Realitätserkundungen fort. Bis heute ist die Sesamstraße im Programm des NDR geblieben und wird regelmäßig ausgestrahlt. Generationen von Kindern hat sie ihre ersten Fernseherfahrungen machen lassen und ihnen viele Alltagsdinge behutsam vor Augen geführt. Ihre Formen und Inhalte haben sich sehr verändert, 2001 werden ihre 65 neuen Folgen sogar in Richtung gängiger Comedy-Formate umgemodelt. Angeglichen haben sie sich denen der anderen dauerhaften Erfolgsserie, nämlich von Die Sendung mit der Maus (Stötzel 1998). Die Form des Magazins eignet sich offenbar zur flexiblen Produktion und Komposition. 3. Produktive 70er-Jahre Retrospektiv betrachtet, lassen die Vorschulprogramme und die einhergehenden Diskussionen um Konzepte die 70er-Jahre zu den produktivsten und couragiertesten des Kinderfernsehens avancieren (Schmidbauer 1987, S. 73 ff; Erlinger 2000, S. 624). Die Sendezeiten der Kinderprogramme werden erheblich ausgedehnt und in fast allen Sendern formelle Kinderredaktionen etabliert. Auch für die älteren Kinder werden neue Formate erprobt: Magazine wie Plumpaquatsch (NDR), Mischmasch (WDR), Denkste (SFB, seit 1980), Sowieso (SWR) werden eingeführt, aber auch recht bald wieder durch andere, mitunter noch frechere Sendungen wie Baff, Kätschap, Szene 74 oder Zoom ersetzt. Als Produkte der 70er-Jahre wird ihnen bald Einseitigkeit oder gar Linkslastigkeit vorgeworfen, so dass sie oft nach wenigen Folgen eingestellt werden. Auch Gelder für größere Spielfilmproduktionen werden aufgebracht: Populäre Kinderbücher werden verfilmt, wie Christine Nöstlingers Wir pfeifen auf den Gurkenkönig (1976) (Regie: Hark Bohm), Günter Herburgers Helmut in der Stadt, Boy Lornsens Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt (1972/73) oder Hark Bohms Nordsee ist Mordsee (1979). Im Herbst 1976 gelingt der WDR-Redaktion erstmals eine hausinterne Koproduktion mit der Abteilung Fernsehspiel: Die Ilse ist weg, nach Nöstlingers Ilse Janda – 14, wird im Nachmittags- wie im Abendprogramm gezeigt, wie 1977/78 Max von der Grüns Vorstadtkrokodile (Regie: Wolfgang Becker). Auch Aufführungen des Grips-Theaters kommen seit 1971 über den WDR regelmäßig ins Programm. Ebenso werden Informations- und Nachrichtensendungen für Kinder entwickelt: Hier ist Köln beim WDR und Durchblick beim SDR (1976 - 1979) (Mattusch 1998). In der Tradition der Studioproduktion entwickelt der WDR seit 1973 die Buchinszenierungen Lemmi und die Schmöker, ferner werden Spielshows und Ratespiele mit Beteiligung von Kindern wiederholt ausprobiert. Daneben finden sich nach wie vor etliche eingekaufte Serien, wie etwa die japanische Zeichentrickserie Speed Racer (seit 1971 beim SDR), eine Unterhaltungsshow eigens für Kinder, wie Alle Kinder dieser Welt (1971/72) mit James Krüss und Udo Jürgens, sowie Koproduktionen wie die Spielfilmserie Pippi Langstrumpf (mit Schweden 1971/72) in den diversen, erheblich erweiterten Kinderprogrammen (Schmidbauer 1987, S. 73; Klein 1998). Vom ZDF werden seit 1973 verstärkt kommerzielle Serien vom internationalen Markt, wie Wickie, Die Biene Maja, Heidi und Pinocchio, eingekauft, die mit ihren umfänglichen und aggressiv vermarkteten Merchandising-Strategien neue Dimensionen kommerzieller Kinderkultur eröffnen und die funktionelle Vernetzung des Fernsehens mit ihr verstärken (Schmidbauer/Löhr 1985; Hickethier 1998b, S. 351). Immerhin gelingen mit Hallo Spencer (NDR, seit 1979), einem unbotmäßigen Puppenjüngling, und der Bär- und Tiger-Geschichte Oh, wie schön ist Panama (WDR, 1979) auch beachtenswerte Produktionen, die fantastische Welten ambitioniert und humorvoll ins Bild setzen.
4. Vollprogramme für Kinder und die kommerzielle Konkurrenz in den 80er-Jahren In den 80er-Jahren setzen die Rundfunkanstalten ihre vielen Kinderprogramme und eingespielten Programmusancen weitgehend fort (Schmidbauer 1987, S. 147 ff): Das Kinderfernsehen sei zu einem speziellen "Vollprogramm" geworden, lobt Gert K. Müntefering (1986; Schmidbauer 1987, S. 183); andere monieren Einschränkungen von Programmplätzen, fehlende, kaum mehr offensive Diskussionen und verstärkte Anpassungen an das Werbeumfeld und die Wettbewerbsfähigkeit (Hickethier 1998b, S. 466 ff): So hält die ZDF-Redaktion "Kinder und Jugend" auch das Werberahmenprogramm entsprechend den eingespielten Nutzungspräferenzen als für Kinder attraktiv und plädiert für ein "kindertaugliches Familien- oder ein familientaugliches Kinderprogramm" (Schmidbauer 1987, S. 170). Beispielsweise startet 1982 die Serie Pumuckl (Regie: Ulrich König) im BR im Werberahmenprogramm, bis der rothaarige Kobold und sein Meister Eder ab 1988 auf den Kinderserien-Platz am Sonntag verschoben werden. Gleichwohl werden große (Ko-)Produktionen wie etwa Janosch’s Traumstunde (1986- 1990 mit insgesamt 26 Folgen) von der ARD präsentiert; auch Kinofilme wie Rosie und die große Stadt (1980, Regie: Gloria Behrens, im SDR 1983), Der Zappler (1982, Regie: Wolfram Deutschmann, im HR 1986), Arend Aghtes Flußfahrt mit Huhn (1983, im HR 1987) und Küken für Kairo (1985) sowie schließlich Die unendliche Geschichte (1984, Regie: Wolfgang Petersen, im WDR) lassen sich nur durch gemeinsame Finanzierungen realisieren. Mit tschechischen Partnern entstehen auch wieder Märchenfilme wie Drei Nüsse für Aschenbrödel (ursprünglich CSSR/DDR 1973, WDR 1982) und Zeichentrick-Serien wie Der fliegende Ferdinand (1984), Die kleine Hexe (ursprünglich CSSR/BRD 1983, SDR 1985), als deutsch-polnische Koproduktionen Janna (WDR 1989) und Serien mit der populären Figur Der kleine Vampir (NDR 1986 und 1993). Das ZDF setzt mit den Bettkantengeschichten (ab 1983), Hals über Kopf (ab 1987) und endlich mit Achterbahn (ab 1992) seine anerkannten Formen filmischer Narration fort.
So fällt die Bilanz für das öffentlich-rechtliche Kinderfernsehen in den 80er-Jahren ambivalent aus: Während sich seine offiziellen Vertreter Kontinuität und Innovation in Vielfalt und mit hohem Niveau bescheinigen, monieren Kritiker nachlassende Ambitionen für größere Erzählvorhaben, fehlendes Engagement für Kinder und weitgehende Anpassung an gefällige Standards der Fernsehproduktion. Einschneidend wirkt sich aus, dass sich Mitte der 80er-Jahre mit der Zulassung privatrechtlicher Fernsehkanäle die Konditionen für Programmplanung und –nutzung grundlegend verändern und namentlich die Kinderredaktionen der öffentlich-rechtlichen Sender zunächst keine erfolgversprechenden Konzepte haben, um dem skrupellosen Buhlen der Privatsender auch um die Gunst des Kinderpublikums wirksam zu begegnen, trotz der bereits eingeleiteten Konzessionen an die Unterhaltungs- und Spaßbedürfnisse der Kinder: Mit rasch populären Zeichentrickserien wie Li-La-Launebär (ab 5. Februar 1988) ködert RTL (plus), mit Bim Bam Bino der Sender Tele 5 das kindliche Publikum und besetzt den Sonntagmorgen als neuen Sendetermin (dem die öffentlich-rechtlichen Sender bald folgen). Nunmehr werden Kindersendungen als endlose Programmteppiche mit einer Serie an der anderen angelegt, nur noch "unterbrochen" von einschlägigen Werbespots. 5. Kommerz, Routine, Diversifikation, aber wenig Innovation Weltweit vermarktete Zeichentrickfilme und Serien – aus Japan, Taiwan und den USA billig eingekauft – beherrschen inzwischen die Programme für Kinder: Mit vermenschlichten Tieren, Fantasiewesen, Superhelden und Kunstgebilden, mit Action-Tricks, effektvollen Klischees und stereotypen Abenteuern modellieren sie immer gleiche, aber vorgeblich attraktive Szenarios, multiplizieren sie eingängige Muster und Massenzeichenwaren: Kimba, der weiße Löwe, Bugs Bunny, Captain Future, He-Man, Spiderman, Teenage Turtles, Die Simpsons (ab 1991/92 im ZDF), Knight Rider und andere sind jeweils meist recht kurzzeitige Hits des Kinderprogramms, bevölkern die Spielwarenmärkte und Merchandising-Offerten, erregen immer wieder öffentliche Besorgnisse und Ängste und verschwinden ebenso schnell wieder, wie sie aufgetaucht sind, nachdem sie zeitweilig Kinder gefesselt und Märkte ausgebeutet haben (Paus-Haase 1997). Solches Fernsehen setzt jedenfalls kaum mehr eigene programmliche Akzente, sondern firmiert – bislang immer noch - als wirksamster Promoter für die international angelegten Kampagnen, die sich immer weniger um kindspezifische Wirklichkeiten und Wahrnehmungsformen kümmern, sondern vorzugsweise auf effektvolle Resonanz, Turbulenz auf dem Bildschirm, animierte Eindrücklichkeit und emotionale Penetranz abzielen: "Nichts wirklich Innovatives" kann die ZDF-Vertreterin, Susanne Müller (1998a, S. 155), für die 90er-Jahre ausmachen, wohingegen Uwe Rosenbaum (1998, S. 165) für die ARD "nach der Krise der frühen 90er-Jahre vorsichtige Hoffnungszeichen" sichtet. "[W]ir variieren nur und suchen nach der bestmöglichen Form, den Zuschauer zu erreichen", beklagt S. Müller (1998a, S. 155 ff): Dazu gehört die Ausweitung des "Club-Konzepts" bei ARD (Tigerenten Club) und ZDF (Tabaluga tivi), die Programmteppiche an den Wochenend-Vormittagen im Stile von Magazinen gliedern soll. Außerdem werden diverse programmbegleitende und kosmetische Maßnahmen wie Homepages im Internet, z.B. die tivi-show beim ZDF, initiiert. Ständig wechselnde Verpackungsversionen, Einsatz neuer Techniken – insbesondere bei der Animation – entsprechend weltweiter Standards und endlich zunehmende "Adaptationen von Formaten aus dem Erwachsenenprogramm" werden als Publikumsköder ausprobiert. Gleichwohl wechseln die Kinder scharenweise zu den kommerziellen Kanälen, die auch tagsüber attraktive Unterhaltung anbieten, nicht zuletzt indem sie die Grenzen zwischen Programme für Erwachsene, Jugendliche und Kinder verwischen: Die öffentlich-rechtlichen Programme – ARD, ZDF, Dritte und 3sat – verlieren erhebliche Marktanteile bei den Kindern (Müller 1998b, S. 201; Feierabend/Klingler 1999; Feierabend/Simon 2000; 2001). Dafür bürgen etwa die zahlreichen Game-Shows, Quiz- und Unterhaltungssendungen, die Serien – Daily Soaps – am Mittag und frühen Nachmittag (Theunert/Gebel 1999) und später die berüchtigten Talkshows mit ihren abwegigen Themen (Paus-Haase u.a. 1999; Göttlich u.a. 2001). Neben der bleibenden Hauptsendezeit am Vorabend sehen Kinder zunehmend zur werktäglichen Mittagszeit und an den frühen Vormittagen des Wochenendes fern, so dass besonders die jüngsten Kinder, die 3- bis 5-Jährigen, nicht nur seit 1992 täglich 10 Minuten länger sehen, sondern alle Kinder, vornehmlich wiederum die jüngsten, verstärkt über den ganzen Tag verteilt vor dem Fernseher sitzen. Da bei den privatrechtlichen Sendern jede Sparte und jedes Publikumssegment der Maxime der Ratings und des Verkaufs von Werbezeit unterworfen ist, wechseln ständig die Programmplätze und sogar die Kanäle, auf denen Kinder die Cartoons finden: von RTL (plus) zu RTL 2, schließlich zu Super RTL, von Sat.1 und Tele 5 zu Kabel 1 und ProSieben, bis sie womöglich ganz eingestellt werden und nur noch unter dem eher verkäuflichen und vor allem intensiver zu bewerbenden Label "Familienprogramm" auftauchen.
Die Veränderungen und Verunsicherungen mögen auch dazu motiviert haben, dass dem Aufruf der Kirchen – über ihre medienorientierten Institutionen, nämlich über die Zentralstelle der Deutschen Bischofskonferenz und das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik –, eine Debatte über "Qualitätsfernsehen für Kinder" zu beginnen und einen "runden Tisch" dafür einzurichten, nicht nur Verbandsbeauftragte und unabhängige Wissenschaftler, sondern auch Vertreter der Fernsehkanäle gefolgt sind, um sich zur Formulierung von Grundsätzen und zur Verabredung eines Arbeitsprogramms zu verabreden (Zentralstelle u.a. 1998; Breunig 1999). Seine 1996 aufgestellten Thesen für ein "Qualitätsfernsehen für Kinder" gelten zwar bis heute als aktuell, dürften aber in programmlicher Hinsicht kaum eingelöst werden (Cippitelli 2000; Rosenbaum 2000). Außerdem gründen 1996 die 13 Landesmedienanstalten, die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk und das Institut Jugend Film Fernsehen (jetzt JFF Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis) in München den Verein Programmberatung für Eltern, der dreimal im Jahr den gedruckten Ratgeber Flimmo herausbringt; im Internet gibt es Flimmo online, komplett und alle 14 Tage aktuell. Flimmo versteht sich als Programm- und Auswahlberater für Erwachsene, insbesondere für Eltern über Kindersendungen; er beschreibt und beurteilt Sendungen von ARD, ZDF, des Kinderkanals, von Sat.1, ProSieben, RTL 2, Kabel 1 und Super RTL; außerdem informiert er über das Fernsehen allgemein, gestützt auf Forschungsergebnisse und regelmäßige Befragungen (Best 2000).
Der Kinderkanal ist das erste öffentlich-rechtliche Spartenprogramm für eine bestimmte Zielgruppe. Während die einen die Chance eines "Vollprogramms" für Kinder loben, kritisieren andere diese Verspartung, da sie zwangsläufig das Publikum aufspalte, in den Familien zum getrennten Generationenfernsehen und zur Anschaffung mehrerer Geräte führen müsse. Gefordert werden daher wenigstens gelegentlich gemeinsame Familienprogramme in den Hauptsendern, herausgehobene "Fernsehfilme für Kinder", da "der Kinderkanal diese Art von traditionellem Fernsehen nicht produzieren kann" (Müntefering 1998, S. 55). Andererseits wird verlangt, der Kinderkanal müsse, wie in anderen Ländern Europas auch, in den Abend hinein Kinderprogramm anbieten (Müller 1999, S. 186). Doch einen Sendeplatz haben die Programmverantwortlichen bislang nicht bereitgestellt. Auf rund ein Drittel seien die Eigenproduktionen im Kinderkanal inzwischen angestiegen, einschließlich der Zulieferungen von den Redaktionen von ARD und ZDF, so dass der Vorwurf des puren Wiederholungssenders nicht mehr gelten könne. Gleichwohl trage man mit der bedachten Wiederholung der bekannten Steadysellers der Kinderkultur, vor allem von Zeichentrick-Klassikern wie Heidi, Biene Maja, Wickie, Hanni und Nanni, populären Kinderbuch-Verfilmungen und eingeführten Serien, den begeisterten Nachfragen von Kindern wie Eltern sowie dem raschen Alterswechsel des Kinderpublikums Rechnung (Müller 1998b, S. 203; Müller 2000, S. 216; Schulte-Kellinghaus 2000, S. 178 ff.). Insbesondere neue Informationsformate, die Kinder
offensiv zur Beteiligung einladen, wie das um 16 Uhr ausgestrahlte Magazin
Aktiv Boxx, gelten als neue Kreationen, ebenso Unterhaltungsshows
wie Tabaluga tivi vom ZDF, TKKG – der Club der Detektive
mit kniffligen Rätseln und Kombinationsaufgaben oder die Wenn.
Dann. Die ...Show, in der Schulklassen mit ihrem Wissen und ihrer
Geschicklichkeit wetteifern. Auch das Markenzeichen für Kindernachrichten
logo hat täglich um 17.30 Uhr endlich einen festen und späteren
Sendeplatz erhalten und erfreut sich offenbar wachsenden Zuspruchs der
Kinder. Ins Konzept der Annäherung an Sendeformate des Erwachsenenfernsehens
passt auch, dass die ARD für den Kinderkanal eine Soap, eine regelmäßige,
Realistisch gesehen lässt sich daher anführen, dass das Kinderfernsehen, wie schon zu früheren Zeiten, nunmehr noch ein Publikumssegment zur Kenntnis nimmt und ihm Programmangebote macht – einer Zuschauergruppe, die in der Regel in dieser Altersphase mit dem Fernsehen beginnt, aber bislang von den Programmen vernachlässigt worden ist (Kübler u.a. 1998). Daher dürften sich solche Programmplätze künftig etablieren und den Kindern in ihren kleineren Segmenten "ihre" Sendungen andienen.
6. Kinderfernsehen in multimedialer Konturlosigkeit?
Solche Diversifikationen des Programmangebots
rühren nicht ausschließlich von der technischen Multiplizierung
der Kanäle und Anbieter an. Vielmehr signalisieren sie in der Medienbranche
auch, dass das Publikum zunehmend nach marktstrategischen Maximen aufgeteilt
und strukturiert wird, um so der stets beteiligten Werbung präzisere,
treffsicher zu bewerbende Zielgruppen zu bieten und teure Streuverluste
zu minimieren. Das Publikum wird so segmentiert und kommerzialisiert,
auch schon Kinder. Eine ökonomisch fundierte Geschichte des Kinderfernsehens
müsste diese essenzielle Umwandlung systematischer und expliziter
herausarbeiten, als es hier geschieht: Prämissen, Ziele und Maßstäbe
des Kinderfernsehens
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DER AUTOR Hans-Dieter Kübler, Dr. phil.,ist Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich Bibliothek und Information, Hamburg
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