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>> Übersicht TelevIZIon
Helmut Lukesch
Warum
››Knight Rider‹‹ der ››Sendung
mit der Maus‹‹ keine Chance läßt
Die wundersame Vermehrung des Fernsehangebots
- und ihre Folgen
Der Kampf um die Gunst der Kinder trägt Früchte:
zugunsten der privaten Fernsehanbieter. Wie reagieren Eltern
auf die Fernsehinteressen ihrer Kinder? Wollen und können
sie überhaupt noch erzieherisch einwirken? Eines ist
klar: Entwicklungen in der Kommunikationsindustrie sind nicht
mehr so ohne weiteres zurückzudrehen, ››die
gegebene Medienlandschaft wird
weiter Polarisierungen fördern und soziale Unterschiede
verstärken‹‹ (Lukesch).
STATEMENTS
Fressen
und gefressen werden - ein ››frisches‹‹
Programm
››Die Privaten
finden ihr Publikum unter den Kindern, weil die Eltern versagen‹‹
Ratlosigkeit unter den Verantwortlichen: ››Wir haben
sehr deutlich Kinder verloren‹‹ (Oswald Ring, ZDF).
››Ich möchte mich dagegen wehren, daß
wir hier als Gewalt-Sender abgestempelt werden‹‹
(Eva Ploder, TELE5). ››Ein Programmrat, der zusammengesetzt
ist aus Eltern, könnte ein Weg sein‹‹ (Peter
Miller, Elternvereinigung) - Auszüge aus einer Podiumsdiskussion
des Bayerischen Fernsehens anläßlich des 25jährigen
Jubiläums des IZI.
MEDIENFORSCHUNG
Birgit van Eimeren
Der
Intendant als Vaterersatz.
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des IZI
Denn sie tun nicht, was sie wissen sollten
Die Probleme der komplizierten Triade Kinder - Fernsehen
- Eltern sind aktuell wie eh und je. Nirgendwo sonst treten
die Widersprüche in der Familienerziehung deutlicher
zutage, nirgendwo sonst ist die Diskrepanz zwischen enormer
Erwartung (an das Programm) und eigener Unsicherheit (der
Eltern gegenüber der ››Medienflut‹‹)
so offenkundig. Die Sache mit dem Fernsehen bringt überdeutlich
auf den Punkt, daß Eltern über den Medienkonsum
ihrer Kinder wenig wissen, aber alles zu ahnen glauben.
DOKUMENTATION
Kurt Aimiller
Wie
Eltern Einfluß nehmen - oder nicht
WISSENSCHAFT
Michael Charlton
››...weil
ich mit'm Pumuckel sprechen will!‹‹
Vom Zwiegespräch mit Pumuckel
Das Fernsehen, darauf verweist der Freiburger Sozialwissenschaftler
Charlton, ist ein Kommunikationsvehikel, das aus dem Alltag
der meisten Kinder ebensowenig wegzudenken ist wie ein Freund
oder ein Bilderbuch. Forschungen in fernsehenden Familien
mit kleinen Kindern haben vielmehr eindrucksvoll gezeigt,
daß Kinder im Umgang mit dem Medium erstaunlich komplizierte
Kommunikationsrepertoires entfalten. ››Medien sind
auf vielfältige Weise in den Gesprächsalltag hineinverwoben‹‹,
konstatiert Charlton un warnt vor einem ››überzogenen
Kulturpessimismus in der Medienforschung‹‹.
MAGAZIN
Japan: Fernsehen mit der Muttermilch / USA: Glotzauge, sei kritisch / Frankreich: Kanal voll für Kinder / Nordirland: Kinderknüller Werbefernsehen
Die
Fachzeitschrift TELEVIZION kann kostenlos beim
IZI
bestellt werden.
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